Die UN-Konvention brachte auch Bewegung in die Frankfurter Kommunalpolitik. Denn: Was bringen Rechte auf dem Papier, wenn die Kinder sie nicht kennen oder sie nicht alleine durchsetzen können? Zumal die Bedingungen für Kinder in der Großstadt Frankfurt damals nicht besonders gut waren: Zunehmende Verdichtung in den Stadtteilen, wenige Freiflächen zum Spielen, viel Verkehr und unsichere Verkehrswege sowie ein Mangel an Wohnungen für Familien prägten den Alltag. So beschloss die Stadtverordnetenversammlung im Jahr 1991, ein Kinderbüro zu gründen. Dieses unterstützte begeistert die Idee von Frauen und Männern den Stadtteilen, für die Stadtteile eigene Kinderbeauftragte zu berufen: „Schließlich sind diese mit Augen und Ohren näher an der Basis. Und je mehr Informationen sie an das Kinderbüro übermitteln, desto bessere Arbeit konnten und können wir leisten", sagt die heutige Leiterin des Kinderbüros, Dr. Susanne Feuerbach. Die Stadt Frankfurt entschied sehr bald, dass die Ortsbeiräte Kinderbeauftragt vorschlagen dürfen, und so übernahmen die ersten Frauen und Männer dieses Ehrenamt.
zu "Wie kümmern sich Kinderbeauftragte um die Bedürfnisse?"